Hiervon gibt es vier Beschreibungen

Weisse Herbst Butterbirne, Altenburg, 21.Oktober 97
Pyramide

Gestalt: mittelgroß, oval-eiförmig, regelmäßig gebaut, ohne Rippen

Kelch: klein, offen unregelmäßig, sitzt in einer kleinen flachen Einsenkung. Blättchen verkümmert, fleischig, gelb, Spitzen schwarz

Stiel: kurz, dick, stark, eingeschrumpft, braun mit helleren Punkten, Baum- und Fruchtende verdickt, sitzt in einer kleinen engen Höhle und ist durch einen Fleischwulst etwas schief gedrückt

Schale: dunkelgelb, Sonnenseite etwas verwaschen, glänzend, etwas runzelig. Rostpunkte sehr zahlreich, klein, hellbraun. Rostfiguren nur am Stiel fleckenförmig, hellbraun, stark riechend, wird leicht von … befallen, dünn

Kernhaus: klein, spindelförmig, Achse etwas hohl, Kammern groß, Kerne groß mit einem Höcker. Kelchröhre klein, spitz. Pistill geteilt. Staubfäden hochstehend. Steinchen wenige und klein

Fleisch: gelblich-weiß, saftig, süß, schmelzend, schwach riechend, von sehr gutem Geschmack

Reife und Nutzung: September-Oktober. Tafelbirne I. Ranges

Baum wächst mäßig und etwas hängend. Verlangt guten Boden und etwas feuchten Standort, geschützt. Wird hier sehr leicht vom Fleckenpilz befallen.
Weiße Herbst Butterbirne, keine Datumsangabe
(Beurré blanc, Grüne Herbstbergamotte, …)
(Spalierfrucht)

Gestalt: mittelgroß, stumpf kegelförmig bis eiförmig, regelmäßig gebaut, ohne Rippen, am Stiel etwas abgestumpft.

Kelch: mittelgroß, offen, vollkommen, sitzt obenauf und ist von kleinen Fleischfalten umgeben. Blättchen fleischig verdickt, aufrecht stehend oder etwas nach innen geneigt, gelbbraun, weiß behaart.

Stiel: kurz, dick, holzig, hellgrün braun, mit vielen gelben Punkten, etwas eingeschrumpft, Baumende verdickt, sitzt in einer kleinen engen nicht tiefen Höhle.

Schale: grüngelb-gelb, dünn, glatt, glänzend, manchmal auf der Sonnenseite mit kaum merkbarem rotem Anflug, stark riechend, Rostpunkte zahlreich, verschieden groß, hellbraun, manchmal grün umrandet, Rostfiguren ganz wenig in der Stielhöhle, strahlenförmig

Kernhaus: groß, spindelförmig, Achse hohl, Kammern offen, geräumig. Kerne mittelgroß, hellbraun (noch nicht ganz reif) zahlreich und gut ausgebildet, Kelchröhre schüsselförmig, Pistill geteilt, Staubfäden hochständig, Steinchen viele.

Fleisch: gelblichweiß, sehr süß und würzig, butterhaft schmelzend, saftig, stark riechend.

Reife und Nutzung: Herbst, Tafelbirne I.Ranges

 

Weiße Herbst B.B., Geisenheim, September 90

Heimat und Vorkommen: kommt aus Frankreich, ist überall verbreitet. Man kennt sie in Deutschland unter dem Namen Beurré Hasse

Gestalt: 8,5; 6,9; g.L. 7,2; 6,3; 6,7., teils eiförmig, teils stumpf kegelförmig, selten lang eiförmig oder birnförmig, meist regelmäßig, selten wird der Stiel dadurch zur stärkeren Seite schief gedrückt.

Kelch: häufiger mit aufrechten harten Blättchen, weniger oft hornartig verkümmert, sitzt in einer sanften flachen Einsenkung und ist nur selten mit einigen Falten umgeben.

Stiel: dick, fleischig, leicht gekrümmt, graubraun. Längen 2,5; 1,1; 1,7. Manchmal wie eingesteckt oder aufsitzend, manchmal in einer ziemlich beträchtlichen Vertiefung.

Schale: matt glänzend, Farbe matt gelb. 1891 ohne alle Röte, oder doch nur mit ganz leichten zinnoberroten Anflügen. Punkte zahlreich. Auf der Sonnenseite groß, auf der Schattenseite kleiner, hellbraun. Rostpunkte nicht selten, zumal am Stiel, zimmetbraun, am Kelch selten. Riecht stark

Kernhaus: Achse geschlossen, oval. Kammern verhältnismäßig groß und geräumig, abstehend mit einem Zipfel versehen. Kerne mit Höcker, wenig vollkommen

Fleisch: gelblich weiß, körnig, nicht schmelzend, süß, gewürzig, in den vorliegenden Exemplaren …

Reife und Nutzung: zeitiger Anfang Oktober und gute 19 Tage bis 3 Wochen, muß aber vor der Vollreife geerntet werden. Auf dem Markt gerne gekauft und sehr beliebt, zum Dörren und Einmachen wohl geeignet.

Eigenschaften des Baumes: wächst mäßig stark und wird mittelgroß, ist aber sehr fruchtbar, die Sorte gedeiht … verlangt einen warmen, milden und genügend feuchten Boden, wenn die Früchte nicht schwarze Flecken bekommen und aufspringen sollen. Die Weiße H.B.B. gehört wie die St.Germain zu denjenigen Sorten, über deren Ausarten und Zurückgehen man vielfach klagt. Infolge dessen lässt der Anbau dieser Sorte sehr nach.
(Weiße Herbst) Butterbirne, Geisenheim, November 90
Vereins – Butterbirne

Gestalt: birnförmig unregelmäßig, ohne Erhabenheiten, 8,2 hoch; 6,5 breit.

Kelch: groß, weit offen, in einer seichten Einsenkung sitzend. Blättchen hornartig, aufrecht stehend.

Stiel: dünn, holzig, gelbgrün, obenauf sitzend, leicht gekrümmt, 2,7 lang

Schale: glatt, geschmeidig, mattglänzend, hellgelb. Rostfiguren sehr vereinzelt auf der ganzen Frucht. Rostpunkte wenig und klein

Kernhaus: groß, spindelförmig. Steinchen sehr klein und wenig, Achse hohl, Kammern groß, geräumig. Kerne groß, schwarz, meist unvollkommen.

Fleisch: weiß, saftig, schmelzend, nicht würzig, süß