Diese Sorte hat eine Beschreibung.
Schweizer Wasserbirne, Herbst, Vaihingen o.T. Oktober 1894
(Schweizerbirne, Junkerbirne, Wasserbirne, Weingifterin, u.s.w.)
Gestalt: mittelgroß, beinahe kugelrund, häufig unregelmäßig und seitlich flach gedrückt, ohne Erhabenheiten, 5,5 l.; 5,5 br.
Kelch: groß, weit offen, sitzt in einer flachen Einsenkung. Blättchen meist vollkommen, holzig, braun, weiß behaart, Spitzen zurückgeschlagen.
Stiel: mittellang, stark, holzig, hellbraun, am Fußende grünlich, eingeschrumpft, knorpig, sitzt obenauf und ist manchmal durch einen Fleischwulst etwas seitwärts gedrückt
Schale: grüngelb, auf der Sonnenseite trübrot verwaschen. Rostpunkte zahlreich, hellbraun, klein, auf der Sonnenseite stark hervortretend. Rostfiguren am Kelch, strahlenförmig.
Kernhaus: mittelgroß, spindelförmig. Kammern groß, flach. Kerne unvollkommen. Steinzellen zahlreich und groß. Kelchröhre flach, breit. Pistill kurz, 3teilig. Staubfadenreste oberständig.
Fleisch: weiß, körnig, saftreich, süß, riechend.
Reife und Nutzung: Herbst. Gut zum Rohgenuss und zum Most, wozu sie nicht ganz ausreifen darf.
Baum: wächst stark, wird groß, eichenartig(?), sehr ausdauernd und nicht empfindlich, gedeiht in jedem Boden und auch in rauheren Lagen, trägt ungemein reich. Für Feld und Straßen. Hat sich vom Bodensee aus über ganz Württemberg verbreitet.