Diese Sorte hat eine Beschreibung.

Petersbirne, Altenburg, August Mitte, 1897
(Hochstamm)

Eine hier außerordentlich verbreitete Birne, die sehr gern gekauft und gut bezahlt wird.

Gestalt: klein-mittelgroß, stumpfkegelförmig-birnförmig, regelmäßig gebaut, ohne Rippen.

Kelch: ziemlich groß, offen, sitzt ganz oben auf, meist gut erhalten. Blättchen holzig, schwarz, fehlen selten, Spitzen zurückgeschlagen, man kann gut in das Innere hineinblicken.

Stiel: mittellang, stark, holzig, am Fruchtende verdickt und fleischig, hellbraun mit einzelnen dunkleren Punkten, etwas eingeschrumpft, sitzt stets etwas schief durch einen kleinen Fleischwulst.

Schale: grün, zur Reife trübgelb, auf der Sonnenseite schön dunkelrot gefärbt. Rostpunkte sehr zahlreich, hellgrau. Rostfiguren oft vorhanden, fleckenförmig, hellgrau. Die Schale ist matt glänzend und fühlt sich rau an, ist aber runzelig und von schwachem Geruch, ziemlich dünn.

Kernhaus: rundlich, groß, Achse geschlossen, Kammern klein, geräumig. Kerne klein, spitz, schwarz mit kleinem Höcker. Kelchröhre kegelförmig. Pistill fehlt. Staubfadenreste hochständig. Steinchen sehr wenig.

Fleisch: weiß, unter der Schale etwas gelblich, sehr gewürzt, süß, saftig, etwas schmelzend, stark riechend.

Reife und Nutzung: reift Anfang-Mitte August und hält sich bis Mitte August. Sehr gute Marktfrucht.

Baum: wächst sehr stark, bildet hohe Bäume mit dunkelgrünem Laub und trägt sehr dankbar. Nicht empfindlich. In hiesiger Gegend die Hauptsorte.