Diese Sorte hat eine Beschreibung.
Kopenhagenerin, Grevenbroich, 3. August 1896
Eine von Kommerzienrath Uhlhorn hierher gebrachte Sorte aus Kopenhagen, daher der Name. Der richtige Name nicht bekannt, jedenfalls Brekelsorte(?)
Gestalt: sehr regelmäßig gebaut, kegelförmig, klein, ohne Erhabenheiten.
Kelch: groß, offen, Blättchen unvollkommen, holzig, braun, Spitzen nach innen gebogen oder zurückgeschlagen, sitzt oben auf.
Stiel: lang, dünn, weich. Grundfarbe grün, hellbraun gedeckt, runzelig. Baum- und Fruchtende verdickt, etwas gekrümmt, sitzt obenauf.
Schale: hellgelb, Sonnenseite lebhaft rot verwaschen. Rostpunkte zahlreich, klein, grün. Rostfiguren keine, glänzend, riechend.
Kernhaus: rundlich, groß, Achse etwas hohl. Kammern klein. Kerne hellbraun, gut ausgebildet, dick, rundlich, füllen zu 2 die ganze Kammer. Kelchröhre breit, rundlich. Pistill 5 teilig(?). Staubfäden oberständig, leicht wahrzunehmen. Steinchen wenig.
Fleisch: weiß, mehlig, saftlos, markig, fade schmeckend, schwach riechend.
Reife und Nutzung: Reift Ende Juli – Anfang August. Als Marktfrucht gut verwendbar wegen ihres schönen Aussehens. Tafelfrucht III. Ranges. Als Kochbirne gut, muß dann aber sehr früh gepflückt werden.
Baum: wächst mäßig, bildet pyramidale Kronen mit hängenden Ästen. Trägt alle Jahre dankbar. Nicht zu empfehlen, da andere gleichzeitig reifende Sorten weit besser. An-spruchslos an Boden