Hiervon gibt es zwei Beschreibungen (Bei der ersten sind die Seiten verdreht)
Hochfeine Butterbirne, Wetzlar, 1.November 98
(Cordonfrucht, alte Baumschule)
Conbault, Mille pieds bei Angers
Gestalt: mittelgroß-groß, kegelförmig-oval, bauchig, ungleichmäßig, etwas beulig, Rippen kaum bemerkbar
Kelch: klein, geschlossen bis offen, regelmäßig oder unregelmäßig, oft sternförmig, sitzt in einer mehr oder weniger tiefen engen, oft etwas unregelmäßigen Einsenkung. Blättchen lang und schmal, fleischig verdickt, hellbraun, Spitzen schwarz, aufrechtstehend oder zurückgebogen
Stiel: mittellang, stark, dick, runzelig, hellbraun mit wenigen Punkten, leicht gekrümmt, beide Enden verdickt, das Fruchtende in einen Fleischwulst übergehend, der oft noch einmal eingeschnürt ist.
Schale grünlich-gelb, sehr stark zimmetbraun berostet, flecken- und netzförmig, hellere Punkte treten im Rost deutlich hervor, sehr selten auf der Sonnenseite leicht gerötet, ziemlich glatt, stark riechend
Kernhaus: mittelgroß, spindelförmig, sitzt nach dem Kelch zu. Achse geschlossen. Kammern spitz, flach. Kerne schwarz, spitz, mit kleinem Höcker. Kelchröhre spitz mit kleinem Ansatz. Pistill geteilt, Staubfäden hochstehend. Steinchen wenig und klein
Fleisch: weiß, sehr saftig und schmelzend, etwas säuerlich, sehr fein im Geschmack, stark riechend
Reife: Oktober
Nutzung: Tafelbirne I.Ranges
Hochfeine Butterbirne, Altenburg, 20.Oktober 97
Beurré superieur, Beurré superfin
(Pyramide)
Gestalt: mittelgroß, rundlich-oval-kreiselförmig, ziemlich regelmäßig gebaut, ohne Rippen
Kelch: mittelgroß, halboffen, sitzt in einer kleinen regelmäßigen schüsselförmigen Einsenkung. Blättchen gut erhalten, am Grund fleischig verdickt. Spitzen holzig, schwarzbraun, nach innen oder außen geschlagen
Stiel: mittellang, dick, stark holzig, runzelig, gekrümmt, braun, Baum- und Fruchtende verdickt, sitzt in einem kleinen Wulst
Schale: trüb gelb, ohne Röte, die ganze Frucht mit zimmetbraunem Rost bedeckt, rauh, schwach riechend, am Stiel etwas eingeschrumpft. Rostpunkte zahlreich, groß, hellbraun
Kernhaus: klein, Achse geschlossen. Kammern sehr unregelmäßig. Kerne groß, dick, schwarz. … schlecht ausgebildet. Kelchröhre klein. Pistill geteilt. Staubfäden hochstehend. Steinchen wenig.
Fleisch: gelblichweiß, sehr saftig, süß-säuerlich, gewürzt, ziemlich stark riechend, nicht schmelzend, fest (noch nicht ganz reif)
Reife und Nutzung: Oktober, Tafelbirne ersten Ranges
Baum wächst gut, trägt dankbar, verlangt geschützte Lage, gedeiht nicht gut auf Quitte.