Von dieser Sorte gibt es zwei Beschreibungen.
Clairgeau’s Butterbirne, Altenburg, 22.Oktober 1897
Pyramide
Gestalt: groß bis sehr groß, meist unregelmäßig gebaut, länglich, birnförmig, Rippen kaum merklich, eine Seite stets kleiner als die andere.
Kelch: groß, teils offen, teils geschlossen, meist regelmäßig, sitzt fast oben auf. Blättchen meist vollkommen, holzig, schwarzbraun, sternförmig ausgebreitet oder gegeneinander geneigt, wei0lich behaart.
Stiel: mittellang, stark, dick, holzig, eingeschrumpft, schwarzbraun mit hellen Punkten. Baumende verdickt, Fruchtende mit einem kleinen Fleischwulst und steht fast wagerecht zur Achse der Birne.
Schale: gelb, Sonnenseite meist schön leuchtend rot gefärbt, glatt, matt glänzend, ziemlich stark riechend. Rostpunkte zahlreich, groß, graubraun. Rostfiguren am Kelch und Stiel sowie in großen Flecken auf der Frucht, braun.
Kernhaus: mittelgroß, spindelförmig, Achse etwas hohl, Kammern klein, Kerne mittelgroß, spitz mit einem kleinen Höcker, Kelchröhre kegelförmig, Pistill geteilt, Staubfädenreste hochstehend, Steinchen viel und groß.
Fleisch: weiß, saftig, etwas mehlig, ….. wässerigem Geschmack, stark riechend, körnig.
Reife und Nutzung: Oktober-November, Tafelfrucht II.Ranges
Baum wächst kräftig, bildet hochgehende Kronen, trägt sehr reich.
Clairgeau’s B.B., Geisenheim, Oktober 1890
Gestalt: 15cm hoch, 7cm breit, birnförmig, unregelmäßig. Stiel(?) schief zur Achse stehend. Kelch vollkommen, aufrecht. Kelchblättchen in einer seichten Vertiefung sitzend, nicht von Falten umgeben.
Stiel: dick, wulstig, eingeschrumpft, schief stehend, 2cm lang.
Schale: glatt, glänzend. Grundfarbe schwefelgelb. Auf der Sonnenseite gerötet. Am Kelch und Stiel Rost, zahlreiche Rostpunkte, oft in einander verlaufen.
Kernhaus: eiförmig, dicht am Kelch, Kammern groß. Kerne groß, dunkelbraun. Achse öfter hohl.
Fleisch: meist schmelzend, nicht würzig.
Sie erreichen unter Umständen eine sehr bedeutende Größe, wurde doch in Paris eine Frucht von 1 kg vorgelegt.
Eigenschaften des Baumes: Die Clairgeau wächst auf Wildling kräftig in den ersten Jahren, lässt aber infolge ihrer ungeheuerlichen Fruchtbarkeit bald nach und gibt nur einen kleinen Hochstamm. Auf Quitte treibt sie schwach und ist auf dieser Unterlage nur für kleine Formen zu gebrauchen. Da wo der Boden für Quitten nicht geht hält sie auf dieser Unterlage nicht aus und sollte auf dem Wege der Zwischenveredelung erzogen werden. Wegen der fast übergroßen Fruchtbarkeit schneide man kurz und …. dazu reichlich(?). Es gibt in guten Obstlagen wohl kaum eine zweite Sorte, die man mit so viel Berechtigung für die …. ….. empfehlen kann als die Clairgeau.
Clairgeau’s Butterbirne, Geisenhausen, Oktober 1890
Wegen sehr schlecht zu lesender und zu entziffernder Schrift unberücksichtigt
2 Seiten